FAQ zu Hypnose
Nachfolgend finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen die mir im Zusammenahng mit der Hypnos ebzw. Hypnotherapie gestellt werden.
Was ist die Grundlage für die Effektivität der Hypnose?
Die Grundlage für die Effektivität der Hypnose: Das Unbewusste!
Die Grundlage der Effektivität in der hypnotischen Arbeit beruht auf der Arbeit mit dem wirklich Wichtigem, dem Unbewussten. Hier, so geht man in der Hypnose davon aus, entstehen Lösungen, Möglichkeiten und seelische Heilung.
Erkrankungen und Beschwerden wie Ängste, Depressionen, Schlafstörungen, befundlose Schmerzen und Zwänge können zum Beispiel auf unverarbeitete Konflikte und/oder Erlebnisse beruhen. Diese Konflikte/Erlebnisse sind zumeist unbewusst. Die Symptome, die sie verursachen, nehmen wir dagegen sehr bewusst wahr.
Zum Beispiel nehmen wir wahr, dass wir in bestimmten Situationen zittern, der Puls rast, unsere Kehle wie zugeschnürt ist und unsere Gedanken wirklich Furcht einflößend sind. Oder wir erleben uns als hilflos, traurig und niedergeschlagen. Selbst kleinste Anstrengungen sind unglaublich kräftezehrend und der Gedanke daran raubt uns unseren Schlaf. Oder diese zermürbenden Ohrgeräusche, die sich in der Stille in das fast Unerträgliche steigern können.
Ist Hypnose ein anerkanntes Verfahren?
Hypnotherapie als anerkanntes Verfahren bei Erwachsenen.
Die Hypnotherapie ist heute ein anerkanntes und gut untersuchtes psychotherapeutisches Verfahren, welches bei einer Vielzahl von psychischen Störungen Anwendung findet. Zusätzlich kann die Hypnotherapie zum Beispiel bei Angst und Panikstörungen, Phobien, Zwangsstörungen, neurotische Depressionen, Burnout, befundlose Schmerzen, Schlafstörungen, der Raucherentwöhnung und dem Abnehmen eingesetzt werden.
Die Studien dazu waren übrigens so überzeugend, dass der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie die Hypnotherapie als anerkannte Methode bei verschiedenen Störungen empfohlen hat. (Der Bericht ist übrigens hier nachzulesen: Hypnose als wissenschaftlich anerkannte psychotherapeutische Methode).
Werden die Kosten übernommen?
Generell gilt, dass die Kosten für Hypnose und/oder Hypnotherapie nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.
Bei den privaten Krankenkassen und Zusatzversicherungen sieht das Ganze oftmals anders aus.
Hier werden Kosten oftmals anteilig übernommen, wenn es sich um eine eindeutige psychotherapeutische Behandlung mittels der Hypnotherapie handelt. Diese Zusatzleistung muss in den meisten Fällen jedoch eindeutig in Ihrem Vertrag mit der privaten Krankenkasse festgelegt sein. Wenn Sie also eine private Krankenversicherung besitzen oder eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker abgeschlossen haben, dann informieren Sie sich bitte im Vorfeld.
Darüberhinaus macht es natürlich Sinn, dass Sie sich sehr genau überlegen ob Sie diese Kosten überhaupt mit Ihrer Krankenkasse abrechnen lassen möchten.
Sobald Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Antrag auf Kostenübernahme stellen, wird die jeweilige durch uns festgestellte Diagnose einzug in Ihre Krankenkakte erhalten. Denken Sie daran, dass eine solche Diagnose auch Auswirkungen auf mögliche Versicherungen haben kann (BU,Pflegeversicherung, etc.). Dahingegen ist eine Behandlung mittels Hypnotherapie in den allermeisten Fällen in einem kostentechnisch überschaubaren Rahmen eingebunden. Sprechen Sie uns zu den Kosten am besten direkt an.
Wie lange dauert eine Hypnosebehandlung?
Die systemisch lösungsorientierte Hypnose bzw. Hypnotherapie gilt übrigens als sogenanntes kurzzeittherapeutisches Verfahren. Das bedeutet, die durchschnittliche Sitzungszahl liegt zwischen 4 und 8 Hypnosesitzungen. Diese Sitzungen finden meist in einem Abstand zwischen 1 bis 2 Wochen statt. Das ist natürlich aber auch immer davon abhängig welches Anliegen bzw. Problem wir bearbeiten.
Bin ich in Hypnose willenlos?
Glauben Sie, dass Sie in der Hypnose willenlos sein könnten?
Wenn das so sein sollte, dann befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Denn durch die vielen Fantasien zum Thema Hypnose sind eben viele dieser Vorurteile immer noch sehr weit verbreitet. Dies führt nicht selten zu einer absolut unbegründeten Unsicherheit und Skepsis. Aber all dies hat nichts damit zu tun, wie Hypnose funktioniert.
Merken Sie sich am besten Folgendes:
Niemand kann durch die Hypnose zu etwas gebracht werden, das gegen den eigenen Willen geht. Es gibt keine Willenlosigkeit in Hypnose. Sie sind selbst in tiefer Hypnose immer „Herr“ oder „Frau“ der Lage. Selbst in der tiefsten Hypnose funktionieren immer nur das, was Sie wollen. Wenn Sie etwas nicht wollen, dann funktioniert das auch nicht. Kein Hypnotiseur auf dieser Welt wird Sie dazu bringen können, dass Sie etwas tun, dass Sie nicht wollen.
Bin ich hypnotisierbar?
In der Tat ist die Frage der eigenen Hypnotisierbarkeit, wenn es um die Hypnose geht nicht unwesentlich! Allerdings nicht im Sinne einer grundsätzlichen Hypnotisierbarkeit sondern vielmehr in Richtung des eigenen inneren Antriebs.
Obwohl die Hypnose ein Verfahren ist, das unsere unbewussten Ressourcen nutzt, so ist doch der bewusste Wille die Grundvoraussetzung um eine Hypnose erleben zu dürfen. Damit die Hypnose funktioniert und wirksam gelingen kann muss man es nämlich zu allererst wollen!
Ist dieser Wille jedoch vorhanden, dann ist vom Grundsatz her jeder Mensch hypnotisierbar. Auch Sie! Damit dieser Wille sich besonders gut entfalten kann ist es oftmals sinnvoll das Wesen der Hypnose zu erklären. Dies mache ich zumeist im unmittelbaren Vorgespräch bevor wir die Hypnose beginnen. Denn wie auch sonst im Leben gilt auch hier: Je besser Sie wissen wie die Hypnose funktioniert, desto einfacher und leichter können Sie die Hypnose genießen. Zusammenfassend lässt sich als festhalten, die Hypnose funktioniert immer dann, wenn Sie es wollen.
Dazu sollte man vielleicht noch anmerken, dass es genau genommen gar keinen körperlichen und/oder mentalen Zustand der sich Hypnose nennt gibt. Vielmehr ist die Hypnose eine Technik. Mittels dieser Technik ist der Hypnotiseur recht präzise in der Lage die Aufmerksamkeit des Klienten zu fokussieren. Dabei wird die Aufmerksamkeit so fokussiert, dass sich die eigenen Gedanken, Vorstellungen und Gefühl im Zentrum befinden. Ein solcher Zustand in dem ich vollkommen auf die eigenen Gedanken fokussiert bin, nennt sich Trance.
Trance ist ein natürlicher Zustand. Jeder von uns erlebt mehrmals täglich solche Zustände.
Allerdings bezeichnen wir im Allgemeinen ein solches Erleben oftmals als Tagtraum.
Die Technik der Hypnose ermöglicht dem Hypnotiseur, dass die Trance gezielt und nachhaltig beim Klienten entstehen kann. Innerhalb der Trance gibt es dann je nach Anliegen verschiedene Vorgehensweisen um daran zu arbeiten.
Ist Hypnose gleich Schlaf?
Hätten Sie es gewusst?
Vielfach glauben Klienten, dass der hypnotische Zustand innerhalb einer Hypnose gleichzusetzen ist mit einem Zustand der dem des Schlafes doch sehr nahe kommt.
Zugegeben, wenn man nur die äußere Erscheinung einer Person in tiefer Hypnose wahrnimmt könnte man das auch genau so glauben. Dennoch ist der hypnotische Zustand keinesfalls auch nur annährend mit einem Schlaf gleichzusetzten. Vielmehr ist es so, dass durch die Hypnose die gesamte oder zumindest der größte Teil der Aufmerksamkeit nach „Innen“ fokussiert ist.
In der Hypnose bedeutet übrigens “nach Innen gerichtet sein“, dass die Aufmerksamkeit auf die eigenen Gedanken, die eigene Vorstellungswelt, eigenen Fantasien und Gefühle fokussiert ist. Diese Gedanken, Vorstellungen und Fantasien werden durch die Hypnose zielführend genutzt.
Manchmal ist es dabei am Anfang einer Hypnose sehr erstaunlich, dass dieser „nach innen gerichtete“ Zustand einhergehend mit einem Zustand von extremer innerer Wachheit ist. Im Grunde ist es so, dass man mehr innere Sicherheit erfährt, auch dann, wenn die äußere Welt in der Hypnose eher weniger interessant erscheint.
Übrigens, hätten Sie gewusst, dass ein hypnotischer Zustand auch dann wirksam bestehen kann, wenn die Person scheinbar normal wach und aktiv ist? Zum Besipiel beim Sport!
Eine Hypnose muss somit nicht immer mit einem Zustand von Entspannung einhergehen.